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Faszinierende
Lurche
, Kriechtiere & Schnecken

(Amphibien, Reptilien & Gastropoden)
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Lurche

Auch Amphibien genannt, können sich nur im Gewässer fortpflanzen. Bekannt sind Schwanzlurche (Molche) und Froschlurche (Frösche, Kröten und Unken)

Lurche

Bergmolch

Der Bergmolch ist ein Schwanzlurch. Der Bauch ist auffallend orange. Während der Paarungszeit ist der Rücken des Männchens blau. Der Rückenkamm ist auffällig gelblich-schwarz. Das Weibchen ist dunkelgrau marmoriert.

Der Molch lebt am liebsten im Wald, im Frühjahr sucht er aber Gewässer auf.

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Männchen

 

Bergmolch
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Weibchen (links)

mit Jungtier

 

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Larve

(Kiemen am Kopf)

 

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Dort legt er im Frühsommer unter Wasserpflanzen seine Eier ab. Nach der Eiablage verlassen die Tiere normalerweise das Wasser und bekommen eine wasserabweisende blaugraue Haut (Landtracht).

Unsere Molche haben aber entschieden, bis im Herbst bei uns zu bleiben. Der erste Molch war bereits an unserem Miniteich, als er noch lange nicht fertig gebaut war (s. Fotos unten).

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Landtracht

 

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Teichmolch

Der Teichmolch  ist der häufigste Vertreter der im Wasser lebenden Molche. Er ist etwas unauffälliger gefärbt als der Bergmolch. Das Männchen hat auf dem Körper zeitweise große rundlich-dunkle Flecken. In der Zeit, die sie im Wasser verbringen, erkennt man auf dem Rücken auch einen welligen Kamm.

Teichfrosch

Der Frosch besitzt zwei äußere Schallblasen, durch die er sehr laut rufen kann.
Zum Laichen und Wohnen nutzen die Tiere naturnahe Teiche, überwintern aber häufig an Land in Erdlöchern.

Sie werden auch als Grünfrösche bezeichnet. Könnte das an ihrer Farbe liegen? Auf dem Rücken haben sie oft einen hellen grünen Streifen.

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Echse (Mauereidechse)
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​​Wusstest Du, dass ...

... die Eltern dieses Frosches der Seefrosch und der Kleine Wasserfrosch sind?

Keine Ahnung, wie die beiden sich kennen gelernt haben.

Der Teichfrosch ähnelt entweder beiden Elternteilen oder mehr dem einen als dem anderen. Das ist so wie bei Menschen.

Aus den Kaulquappen des Teichfrosches entstehen wiederum Teichfrösche.

Erdkröte (Bufo bufo)

Kröten unterscheidet sich von Fröschen durch die stark hervortretenden, länglichen Drüsen, die hinter den Augen sitzen. Sie enthalten Hautgifte zur Abwehr von Fressfeinden. Sogar für größere Säugetiere kann das giftige Hautsekret tötlich sein.
Tagsüber verstecken sich die Tiere unter Steinen, in Laub oder in Erdlöchern und werden erst abends aktiv.​ Im Frühjahr beginnt eine Massenwanderung Richtung Laichgewässer. Dann müssen Autofahrer besonders aufpassen, da viele Amphibien auf dem Weg zu ihren Laichplätzen Straßen überqueren müssen.

Sie werden dort häufig überfahren, darum gibt es mittlerweile zu ihrem Schutz Krötenzäune und Tunnel.

 

​​Wusstest Du, dass ...

... das Krötengift schon im Altertum als Heilmittel genutzt wurde?

Auch heute noch wird das Gift in der asiatischen Medizin bei Herzproblemen genutzt.

Die Kröten schützen sich mit dem Gift nämlich nicht nur gegen Feinde, sondern auch gegen Mikroorganismen.

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Häufig lässt sich das Männchen huckepack vom Weibchen tragen, aber eigentlich dient diese Umklammerung der Paarung. Es kommt auch schon mal vor, dass das Männchen einen Fisch oder andere Tiere besteigt. Die Weibchen legen Laichschnüre in Gewässer ab, die bis zu 5 Meter lang sein können und bis zu 6000 Eier enthalten. Die Larven, auch Kaulquappen genannt, sind ungenießbar und werden darum nicht von Fischen gefressen.

Männchen sind deutlich kleiner als Weibchen. Die Rufe der männlichen Kröte klingen wie "ök, ök, ök".

Kriechtiere
Auch Reptilien genannt, regeln ihre Körpertemperatur über die Umgebungstemperatur. Sie sind wechselwarm.
Kriechtiere

Eidechse

​Die Mauereidechse liegt am liebsten in der Sonne und wärmt sich auf. Damit reguliert sie ihre Körpertemperatur.
Sie kann wie allle Echsen ihren Schwanz abwerfen. So kann sie noch entkommen, wenn sie von einem Räuber gefasst wurde.

Sie ist leider in ihrem Bestand bedroht und geschützt.

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Mauereidechse

 

Blindschleiche

Sie sieht mit ihrem beinlosen langen Körper zwar aus wie eine Schlange, ist aber eine Echse. Sie ist etwa 45 cm lang, wobei die Hälfte davon Schwanz ist. Obwohl der Name das denken lässt, ist sie nicht blind. Ihr wichtigster Sinn ist jedoch der Tast- und Geruchssinn. Sie fressen Inskekten aller Art. Wird sie von einem Räuber  gepackt, wirft sie den Schwanz ab, der dann noch einige Zeit zappelt.

Die Haut besteht aus Hornschuppen. Die Blindschleiche züngelt zwar, besitzt aber keine Lücke dafür in der Oberlippe. Das haben nur Schlangen. Und die Blindschleiche haben verschließbare Augenlider.

Die Überwinterung findet an frostgeschützten Orten in Kältestarre statt.

Zur Erhöhung der Körpertemperatur legt die Blindschleiche sich gerne an warme Orte, auch auf Asphalt, wo sie leider häufig überfahren wird.

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Ringelnatter

Die Ringelnatter ist für Menschen vollkommen ungefährlich. Sie ist eine Giftschlange und wird bis zu 100 cm lang. Am Hinterkopf befinden sich zwei gelbe bis orangefarbene, halbmondförmige Flecken.

Werden Ringelnattern festgehalten, versuchen sie sich durch heftiges Winden zu befreien. Sie stoßen dann häufig ein stark stinkendes Sekret ab.

Ernährung

Die Ringelnatter kann sich auch totstellen. Dann liegt sie vollkommen schlaff mit geöffnetem Maul auf dem Rücken.

Ein einzelnes Gelege umfasst häufig 10–30 Eier. Die Jungtiere schlüpfen nach etwa ein bis zwei Monaten, das ist von der Umgebungstemperatur abhänging .

Kreuzotter

Sie ist eine Giftschlange und wird etwa 70 cm lang. Auffällig ist sie durch die starke Zickzack-Zeichnung auf ihrem Rücken.

Die Eier werden bereits im Körper ausgebrütet, was für Schlangen ungewöhnlich ist. Vermutlich passt sich die Schlange so an die kälteren Temperaturen an, in Gebieten, wo sie häufig vorkommen. Fressfeinde sind hauptsächlich Greifvögel und Marder.

Besonders bedeutend ist das Wildschwein.

Kreuzottern sind sehr scheu, sie beißen nur zu, wenn sie sich bedroht fühlen und keine Fluchtmöglichkeit haben. Ein Mensch müsste von mind. 5 Tieren gebissen werden, um an dem Gift zu sterben. Da die Schlange aber nur einen geringen Giftvorrag hat, nutzt sie es eher bei Beutefang als bei Verteidigung.

Schnecken
Der Name Gastropoda bedeutet auf griechisch Bauchfüßer.
Schnecken

Ernährung

Gastropoden ernähren sich von Pflanzen und Algen.

Sie werden von Gärtnern nicht so gerne gesehen, da sie Gemüse und einige Blumen mögen. Man darf aber nicht vergessen: Sie sind nützlich, da sie verwesende Pflanzenteile und tote Tiere fressen. Zudem zersetzen sie Pflanzenreste und helfen so bei der Humusbildung im Boden mit. Und Schnecken dienen sehr vielen Tieren als Nahrung.

Körperbau

Die Augen der Schnecke sitzen am Ende der oberen Fühler. Sie kann hiermit auch riechen. Insgesamt besitzt die Landschnecke 4 Fühler. Die unteren kürzeren dienen dem Tasten und Schmecken. Die Schnecke kann nicht hören. Der Körper besteht aus einer Sohle mit Kriechfuß. Am Rücken besitzt die Schnecke am Rand des Hauses ein Atemloch. Der Schleim, den die Schnecke bildet, ist wichtig für eine verletzungsfreie Fortbewegung und damit sie beim Klettern nicht runterfällt. Sie schützt sich damit auch gegen Trockenheit und Fressfeinde.

Schneckenhaus

Ist ein Schneckenhaus vorhanden, ist es gedreht und besteht aus Kalk. Fast alle Häuser sind (von unten betrachtet) rechtsherum gedreht. Ganz wenige Schnecken haben ein linksgedrehtes Haus, sie nennt man Schneckenkönige.
Bei Gefahr zieht sie sich in ihr Schneckenhaus zurück.

Trockenschlaf
Bei Trockenheit zieht sich die Schnecke ebenfalls in ihr Haus zurück, verschließt es mit einem Deckel und kann so eine längere Zeit überleben.

Winter

​Die Schnecke überwintert im Winterschlaf. Die Körpertemperatur wird bei sinkenden Außentemperaturen automatisch gesenkt und die Organfunktionen und der Herzschlag verlangsamt sich. Wird es sehr kalt, verfällt die Weinbergschnecke sogar in die Winterstarre. Nackschnecken sind deutlich empfindlicher.

Vermehrung

​Schnecken sind Zwitter, also gleichzeitig Weibchen und Männchen. Sie paaren sich aber mit einer anderen Schnecke und entscheiden sich dann für eines der beiden Geschlechter. Nach der Paarung werden 40-60 Eier in eine Erdgrube gelegt.

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Weinbergschnecke

Sie kriecht etwa 4 Meter pro Stunde und können mehr als 30 Jahre alt werden. Im Winter halten sie Temperaturen bis -40°C aus.

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​​Wusstest Du, dass ...

... die Weinbergschnecke 40.000 Zähne besitzt?

Diese sitzen auf der Raspelzunge (Radula).

Sie weiden damit die Oberfläche ab.

... wir Menschen Weinbergschnecken essen?

Sie werden dafür extra gezüchtet, da sie in Deutschland unter Schutz stehen. Sie werden in einen Trockenschlaf versetzt und können so längere Zeit transportiert und gelagert werden.

Nacktschnecke

Wie der Name schon sagt, trägt sie kein Schneckenhaus. Das Haus ist so stark geschrumpft, dass man es nicht mehr sieht. Sie schützen sich vor Trockenheit, indem sie sich in der Erde, unter Holz oder Steinen verstecken.

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Bänderschnecke

Diese Schnecke gibt es in vielen Farbvarianten Das nennt man Polymorphismus. Die Färbung kann an den Lebensraum angepasst sein.

Bänderschnecken können mehr als 5 Jahre alt werden. Bei starker Trockenheit verharrt sie festgeklebt an einem sicheren Ort, bis es wieder regnet. Ihr Schleim verschließt dabei das Haus.

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Schnegel

 

Schnegel

Diese Nacktschnecke ist eher selten zu finden. Die Population ist meist so gering, dass sie keine Fressschäden anrichten. Sie werden sogar als Nützlinge bezeichnet, da sie die Eier anderer Schneckenarten fressen.

Baenderschnecke2.jpg
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Eigelege einer Nacktschnecke

 

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