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Farbenprächtige
Insekten & Spinnen

(Insecta & Arachnida)
Biene_Schatten_edited.png
Die Tierklasse der Insekten ist die artenreichste aller Tiere auf der Erde.

Körperteile

Insekten bestehen aus 3 Körperteilen:
 

Kopf  (Caput)

Hier findet man die Facettenaugen, Fühler und Mundwerkzeuge.


Brust  (Thorax)

Am Thorax sitzen 4 Flügel (2 Flügelpaare) sowie 6 Beine. Hier sind die wichtigsten Organe zu finden. Spinnen haben im Gegensatz zu Insekten 8 Beine!


Hinterleib (Abdomen)

Hier befinden sich die

restlichen Organe.

Wespe_Schatten_edited.png

Lebensweise

 

Insekten sind wechselwarm. Das heißt, sie passen ihre Aktivität der Temperatur an, sie benötigen für ihr Überleben Wärme. Im Winter verfallen viele Insekten in eine Art Winterschlaf. Wenn es wärmer wird, werden sie immer aktiver.

Insekten sehen mit Facettenaugen. Diese bestehen aus sehr vielen kleinen Linsen. Sie riechen mit ihren Fühlern und schmecken mit ihren Füßen.

Insekten können untereinander kommunizieren. Honigbienen "erzählen" sich, wo es z.B. leckere Nektarquellen gibt.

Heupferd_klein_edited.jpg

Lebenszyklus

 

Käfer, Biene, Wespe, Fliege, Schmetterling:

Ei - Larve/Raupe - Puppe - Imago (Erwachsene)

 

Heuschrecke, Wanze, Libelle:

Ei - Larve oder Nymphe (hat bereits Ähnlichkeit mit Erwachsenen, nur keine Flügel) - Imago

Mimese - Ein Stück Blatt ?

Insekten, so wie viele andere Tierarten, sind Meister im Tarnen oder Nachahmen. Sie möchten nicht von ihren Fressfeinden entdeckt werden, also versuchen sie zum Beispiel die Farbe oder das Aussehen eines Blattes anzunehmen (z.B. das Wandelnde Blatt - eine Schreckenart). Das machen sie nicht aktiv, sondern die Tiere, die einem Blatt am ähnlichsten sehen, werden nicht gefressen und können sich somit weiter

vermehren. Die Stinkwanze ist im Sommer grün, im Herbst hingegen färbt sie sich

wie viele Blätter auch braun. Somit ist sie gut getarnt.

Mimikry - Wirklich gefährlich ?

Hier wird ein gefährliches Tier nachgeahmt. Das Tagpfauenauge zum Beispiel

versucht mit seinen großen "Augen" auf den Flügeln ein gefährliches Tier zu

imitieren. Der Körper kann auch eine auffällig rote Farbe haben, um Giftigkeit

vorzutäuschen.

Tagpfauenauge_edited.png

Bienen
(Apiformes)

Bienen
Biene.JPG
Biene (2).JPG
Biene_Hose.JPG

Biene
mit Pollenhose

Biene.JPG

Die Bezeichnung Biene umfasst eine recht große Gruppe mit sehr unterschiedlichen Arten.  Auch die Hummeln gehören zur Familie der "Echten Bienen".

Bienen sind Vegetarier. Die meisten Bienen sind Einzelgänger, lediglich die Honigbienen finden sich zu einer Gemeinschaft, auch Staat oder Bienenvolk genannt, zusammen. Es gibt aber auch Nist- und Schlafgemeinschaften bei anderen Bienen.

Wusstest Du, dass ...

​... Bienen weltweit zu den wichtigsten Pflanzenbestäubern zählen?

Seit einigen Jahren wird ein zunehmendes Bienensterben beobachtet. Hierfür gibt es viele Gründe. Das ist ein großes Problem. Denn Bienen tragen in erheblichem Maße zur Erhaltung von Wild- und Kulturpflanzen und damit zu unserer Ernährung bei.

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Blaue Holzbiene

Gehoernte_Mauerbiene.JPG

gehörnte
Mauerbiene

Erdhummel2.JPG

Erdhummel

Steinhummel_edited.jpg

Steinhummel

Wiesenhummel.JPG

Gartenhummel

Ackerhummel.JPG

Ackerhummel

Hummeln bilden im Gegensatz zu Bienen nur Sommerstaaten, das heißt, es gibt ein Hummelvolk, aber nur wenige Monate lang. Die Königin beginnt mit dem Wabenbau und der Eiablage. Arbeiterinnen schlüpfen und übernehmen nach und nach Nestbau und Brutpflege. Im Herbst stirbt dann das Volk samt alter Königin ab. Eine neue Königin sucht sich ein Winterquartier.

 

Durch so genanntes Vibrationssammeln pudern sich die Hummeln mit besonders viel Pollen ein, welcher dann anschließend in Körbchen an den Hinterbeinen gebürstet wird.

Hummel_Malve.JPG
Baumhummel.JPG

Baumhummel

Wusstest Du, dass ...

... Hummeln laut Berechnung von Mathematikern gar nicht fliegen können?
Der Körper ist eigentlich zu groß für die kleinen Flügeln. Fliegen können sie trotzdem!

Da die Flügel der Hummeln im Gegensatz zu den Flügeln eines Flugzeugs sehr elastisch sind, können sie sehr gut fliegen. Die Flügel schlagen bis zu 200 Mal in der Sekunde und erzeugen Luftwirbel, die dann für den nötigen Auftrieb sorgen. Hummeln können sogar noch bei sehr niedrigen Temperaturen fliegen und somit vom Frühjahr bis in den späten Herbst Blüten bestäuben.

Wespen
(Vespidae)

Wespen
Wespe (14).JPG

Deutsche Wespe

Wespe_trinkt (1).JPG

Waldwespe

Wespe2.JPG

Feldwespe

Wespennest.jpg

Nest einer
Waldwespe

Wusstest Du, dass ...

... nicht alle Wespen Deinen süßen Kuchen essen oder Deine Limo trinken möchten und Dich dann möglicherweise stechen?

 

Die Waldwespe ernährt sich zum Beispiel nur von Pollen und Nektar, sie interessiert sich nicht für süße Speisen und Getränke, ist also für den Menschen nicht gefährlich. Für ihre Larven fängt sie z.B. Fliegen, Stechmücken und Bremsen.

Die Feldwespe mit ihrem schlanken Körper und den sehr langen Beinen ist auch völlig ungefährlich.
Hornissen sind ebenfalls Wespen. Ihr Stich ist deutlich weniger schmerzhaft und giftig als der einer Wespe. Sie sind recht scheu und steht in Deutschland unter Artenschutz!

Hornisse_trinkt (4)_edited.png

Hornisse

Fliegen
(Brachycera)

Fliegen
Fleischfliege.jpg

Fleischfliege

Fliege3.JPG

Schmeißfliege

Fliege4_edited.jpg

Goldfliege

Fliege2.JPG

Igelfliege

Wusstest Du, dass ...

... Fliegen sehr nützlich sind?
Besonders ihre Larven helfen, tote Lebewesen oder Kompost, also tote Pflanzenmasse, zu zersetzen. Ohne die Arbeit der Fliegen könnten die anderen Tiere nicht mit ihrer Arbeit beginnen. Fliegen können sogar tote Tiere bis zu 10 Kilometer weit riechen!

Im Gegensatz zu Bienen hängen ihre Larven nicht nur im Stock herum und lassen sich füttern. Sie sind aktiv, zersetzen Substanz, töten "Schädlinge" und dienen als Nahrung für Fische und Vögel. Eine Fliege wird häufig nur wenige Tage oder Wochen alt. Die meiste Zeit befinden sie sich im Larvenstadium, nur kurze Zeit ist sie als adultes Tier aktiv. Seine wichtigste Aufgabe ist die Eiablage.

Totenfliege_edited.jpg

Totenfliege

Fliegen, Schnaken und Mücken haben nur zwei Flügel, deswegen die Bezeichnung Diptera (Zweiflügler).

Van-der-Waals-Kräfte:

Fliegen können auf glatten Oberflächen Halt finden. Das geschieht durch besondere Anziehungskräfte zwischen den Beinen und der Oberfläche. Hinzu kommt, dass die Fliege über die Beine Flüssigkeit absondert, die die Haftung noch verstärken (Kapillarkräfte). Wer möchte das nicht gerne können?!

Raupenfliege.JPG

Raupenfliege

Schwebfliegen
(Syrphidae)

Schwebfliegen
Schwebfliege3.jpg

Hain-
schwebfliege

Schwebfliegen gehören zu den Fliegen, ihnen fehlt die "Wespentaille" und mit ihrem Mundwerkzeug tupfen sie Oberflächen ab.

Schwebfliegen und ihre Larven fressen gerne Blattläuse. Sie sind für eine Gärtnerin also gern gesehene Nützlinge.

Es gibt große, kleine, dicke, dünne und ganz unterschiedlich gemusterte Schwebfliegen.

Auffällig ist ihr Flug, sie können in der Luft auf der Stelle verharren, um dann blitzschnell zum nächsten Ziel zu fliegen.

Schwebfliege2.jpg

Große
Schwebfliege

Sumpfschwebfliege.JPG

Sumpf-
schwebfliege

Wusstest Du, dass ...

... Schwebfliegen ganz häufig mit Wespen oder Bienen verwechselt werden?
Sie sind ähnlich gefärbt, weil sie nicht gefressen werden möchten. Das nennt sich Mimikry (= Gefahr vortäuschen). Sie besitzen jedoch keinen Stachel und sind völlig ungefährlich.

Auffällig sind ihre großen Augen. Hummeln und Wespen haben deutlich kleinere Augen.

Mistfliege.JPG

Scheinbienen-Keilfleckschwebfliege

Käfer
(Coleoptera)

Käfer
Marienkaefer_europ.jpg

Europäischer Marienkäfer

Marienkaeferlarve.jpg

 Marienkäferlarve
mit ihrer Beute

Blattläuse

Blattlaus_edited.jpg
asiatischer_Marienkaefer_edited.jpg

Asiatischer Marienkäfer

Marienkaefer_asiat.JPG

Asiatischer Marienkäfer

gebaenderter_Pinselkaefer (4).JPG

gebänderter

Pinselkäfer

Bockkaefer.jpg

Wespenbock

Käfer sind die häufigsten Insekten überhaupt. Es gibt sie in den tollsten Farben und Formen. Immer wieder werden neue Arten gefunden. Lediglich in der Antarktis sind sie nicht zu Hause. Da wäre es mir auch zu kalt!

Der größte Käfer ist der Riesenbockkäfer aus Brasilien mit 17 cm Körperlänge. Der größte europäische Käfer ist der Hirschkäfer.

Die dreiteilige Aufteilung des Körpers, wie man sie bei allen Insekten findet, ist bei Käfern nicht so deutlich zu erkennen. Käfer haben Deckflügel (Elytren), die den zweiten und dritten Körperteil überdecken. Sie schützen gleichzeitig das darunter liegende Flügelpaar, das nur sichtbar wird, wenn der Käfer fliegen will. Käfer besitzen kauende Mundwerkzeuge.

Der Marienkäfer gibt übrigens eine gelbe übelriechende Fläussigkeit ab, wenn er sich bedroht fühlt. Vielleicht habt Ihr das auch schon mal auf Eurer Hand bemerkt.

 

 

... viele Käfer Nützlinge im Garten sind? 
Die erwachsenen Tiere und ihre Larven fressen Blättläuse und viele andere "Schädlinge".

... sie sich, wie andere Insekten, sehr gut tarnen und verteidigen?

Blattkäfer tarnen sich mit der grünen Färbung ihres Körpers. Marienkäfer haben eine rote Körperfärbung und zeigen so dem Fressfeind, dass sie giftig sind. Wespenböcke tarnen sich mit den Imitieren von Wespen, um nicht gefressen zu werden. Andere Käfer stellen sich tot oder können, wie der Schnellkäfer, sehr schnell hochspringen.

Wusstest Du, dass ...

Wanzen
(Heteroptera)

Wanzen
Streifenwanze_edited_edited_edited.jpg

Streifenwanze

IMG_0017.JPG

Feuerwanze

Wanze.JPG

Stinkwanze

Weltweit gibt es etwa 40.000 Wanzenarten. Wanzen gibt es wie Käfer in allen Farben und Formen.

Da Wanzen einen Saugrüssel haben und kein beißendes Mundwerkzeug, ernähren sie sich hauptsächlich von flüssiger Pflanzennahrung. Die einzige für den Menschen unangenehme Wanze ist die Bettwanze. Sie ernährt sich von menschlichem Blut. Raubwanzen ernähren sie von Insekten und werden deshalb auch als Nützlinge eingesetzt.

Ist die Wanze ein Käfer ?

Was alle Wanzen gemeinsam haben, ist das große dreieckige Schildchen auf dem Rücken des Tieres. So kannst Du sie gut von Käfern unterscheiden. Käfer haben gepanzerte Deckflügel, Wanzen nicht. Ihre Flügel sind maximal bis zu zwei Drittel verhärtet. Die jungen Wanzen nennt man Nymphen, sie ähneln bereits dem Erwachsenenstadium.

Wusstest Du, dass ...

... die meisten Wanzen zur Abschreckung einen übel riechenden Gestank absondern?

So nehmen die meisten Tiere schnell Reißaus und die Wanze hat wieder ihre Ruhe.

Stinkwanze.JPG

Grüne Stinkwanze







Nymphe (= Jungtier)
noch ohne Rückenschild

Heuschrecken
(Orthoptera)

Heuschrecken
Grashuepfer.JPG

Grashüpfer

Heupferd2.JPG

Großes grünes Heupferd

Heuschrecken

Heuschrecken können sehr gut springen und fliegen, die Strauchschrecke ist jedoch flugunfähig. Das Heupferd ist die größte Heuschrecke. Sie ernähren sich von Insekten und Pflanzen. Der Grashüpfer ist überall zu finden, besonders auf Wiesen, da sie sich von Gräsern ernähren. Ihn erkennt man an den kurzen Fühlern. Die Larven der Heuschrecken sehen den Erwachsenen sehr ähnlich, lediglich die Flügel fehlen.

Heimchen.jpg

Strauchschrecke

Heuschrecke_edited.jpg

Zwitscher-Heupferd
(Weibchen)

Der Gesang

Heuschrecken singen, um Weibchen anzulocken. Sie wollen damit aber auch ihr Revier verteidigen und Konkurrenten verschrecken.

Die Geräusche erzeugen Feldheuschrecken, indem sie die Beine schnell an den Flügeln reiben, Laubheuschrecken bewegen dabei nur die Flügel.

Libellen

Libellen
(Odonata)

Libelle.JPG

Großer Blaupfeil

libellenlarve.jpg

Libellen-
larve

Libellenpaarung.JPG

Hufeisen-Azur-Jungfer

Libelle2_edited.jpg

Prachtlibelle

Feuerlibelle_Maennchen (7).JPG

Feuerlibelle
Männchen

Wusstest Du, dass...

... Libellen ihre beiden Flügelpaare unabhängig voneinander bewegen können?


So können sie auf der Stelle fliegen, schnell die Richtung wechseln und sogar rückwärts fliegen. Sie werden bis zu 50 km/h schnell.

Libellen sehen noch aus wie vor 150 Milionen Jahren, sie haben sich also nicht verändert. Das ist sehr ungewöhnlich.

Feuerlibelle_Weibchen (1).JPG

Feuerlibelle
Weibchen

Libellen findest Du nicht nur an Gewässern, sie suchen auch auf Wiesen nach Nahrung. Sie fangen ihre Beute, indem sie ihre 3 mit Dornen versetzten Beinpaare nach vorne richten und sie damit einfangen.

Die Eier werden in Gewässern an Pflanzen abgelegt, die geschlüpften Larven häuten sich bis zu 10 mal.

Feuerlibelle_Paarung (6).JPG

Paarung der Feuerlibellen

Libelle_Flug.JPG

Spinnen
(Arachnida)

Spinnen
Kreuzspinne (1).JPG

Gartenkreuzspinne

Weibchen

Kreuzspinne (8).jpg

Gartenkreuzspinne

Männchen

Wespenspinne.jpg

Wespenspinne

veraenderliche_Krabbenspinne (1).jpg

Veränderliche
Krabbenspinne

Wusstest Du, dass...

... die Fäden eines Spinnennetzes stärker sind als Stahl?
Bezogen auf ihr Gewicht ist Spinnenseide viermal so belastbar wie Stahl und kann um das Dreifache ihrer Länge gedehnt werden, ohne zu reißen. Die Fäden des Spinnennetzes bestehen aus verschiedenen Eiweißen, die in den Spinndrüsen im Hinterleib hergestellt werden.

Aber nicht alle Spinnen jagen mit Netzen. Die Springspinne fängt ihre Beute mit riesigen Sprüngen.

Leider leiden viele Menschen an Arachnophobie (= Angst vor Spinnen), obwohl einheimische Spinnen völlig ungefährlich für den Menschen sind.

Kreuzspinne (47).JPG
Wolfspinne_dunkle.JPG

Wolfspinne

Listspinne.JPG

Listspinne

Mimese - Ein Stück Blatt ?

Insekten, so wie viele andere Tierarten, sind Meister im Tarnen oder Nachahmen. Sie möchten nicht von ihren Fressfeinden entdeckt werden, also versuchen sie zum Beispiel die Farbe oder das Aussehen eines Blattes anzunehmen (z.B. das Wandelnde Blatt - eine Schreckenart). Das machen sie nicht aktiv, sondern die Tiere, die einem Blatt am ähnlichsten sehen, werden nicht gefressen und können sich somit weiter

vermehren. Die Stinkwanze ist im Sommer grün, im Herbst hingegen färbt sie sich

wie viele Blätter auch braun. Somit ist sie gut getarnt.

Mimikry - Wirklich gefährlich ?

Hier wird ein gefährliches Tier nachgeahmt. Das Tagpfauenauge zum Beispiel

versucht mit seinen großen "Augen" auf den Flügeln ein gefährliches Tier zu

imitieren. Der Körper kann auch eine auffällig rote Farbe haben, um Giftigkeit

vorzutäuschen.

Tagpfauenauge_edited.png

Bienen
(Apiformes)

Bienen
Biene.JPG
Biene (2).JPG
Biene_Hose.JPG

Biene
mit Pollenhose

Biene.JPG

Die Bezeichnung Biene umfasst eine recht große Gruppe mit sehr unterschiedlichen Arten.  Auch die Hummeln gehören zur Familie der "Echten Bienen".

Bienen sind Vegetarier. Die meisten Bienen sind Einzelgänger, lediglich die Honigbienen finden sich zu einer Gemeinschaft, auch Staat oder Bienenvolk genannt, zusammen. Es gibt aber auch Nist- und Schlafgemeinschaften bei anderen Bienen.

Wusstest Du, dass ...

​... Bienen weltweit zu den wichtigsten Pflanzenbestäubern zählen?

Seit einigen Jahren wird ein zunehmendes Bienensterben beobachtet. Hierfür gibt es viele Gründe. Das ist ein großes Problem. Denn Bienen tragen in erheblichem Maße zur Erhaltung von Wild- und Kulturpflanzen und damit zu unserer Ernährung bei.

Blaue_Holzbiene2.JPG

Blaue Holzbiene

Gehoernte_Mauerbiene.JPG

gehörnte
Mauerbiene

Erdhummel2.JPG

Erdhummel

Steinhummel_edited.jpg

Steinhummel

Wiesenhummel.JPG

Gartenhummel

Ackerhummel.JPG

Ackerhummel

Hummeln bilden im Gegensatz zu Bienen nur Sommerstaaten, das heißt, es gibt ein Hummelvolk, aber nur wenige Monate lang. Die Königin beginnt mit dem Wabenbau und der Eiablage. Arbeiterinnen schlüpfen und übernehmen nach und nach Nestbau und Brutpflege. Im Herbst stirbt dann das Volk samt alter Königin ab. Eine neue Königin sucht sich ein Winterquartier.

 

Durch so genanntes Vibrationssammeln pudern sich die Hummeln mit besonders viel Pollen ein, welcher dann anschließend in Körbchen an den Hinterbeinen gebürstet wird.

Hummel_Malve.JPG
Baumhummel.JPG

Baumhummel

Wusstest Du, dass ...

... Hummeln laut Berechnung von Mathematikern gar nicht fliegen können?
Der Körper ist eigentlich zu groß für die kleinen Flügeln. Fliegen können sie trotzdem!

Da die Flügel der Hummeln im Gegensatz zu den Flügeln eines Flugzeugs sehr elastisch sind, können sie sehr gut fliegen. Die Flügel schlagen bis zu 200 Mal in der Sekunde und erzeugen Luftwirbel, die dann für den nötigen Auftrieb sorgen. Hummeln können sogar noch bei sehr niedrigen Temperaturen fliegen und somit vom Frühjahr bis in den späten Herbst Blüten bestäuben.

Wespen
(Vespidae)

Wespen
Wespe (14).JPG

Deutsche Wespe

Wespe_trinkt (1).JPG

Waldwespe

Wespe2.JPG

Feldwespe

Wespennest.jpg

Nest einer
Waldwespe

Wusstest Du, dass ...

... nicht alle Wespen Deinen süßen Kuchen essen oder Deine Limo trinken möchten und Dich dann möglicherweise stechen?

 

Die Waldwespe ernährt sich zum Beispiel nur von Pollen und Nektar, sie interessiert sich nicht für süße Speisen und Getränke, ist also für den Menschen nicht gefährlich. Für ihre Larven fängt sie z.B. Fliegen, Stechmücken und Bremsen.

Die Feldwespe mit ihrem schlanken Körper und den sehr langen Beinen ist auch völlig ungefährlich.
Hornissen sind ebenfalls Wespen. Ihr Stich ist deutlich weniger schmerzhaft und giftig als der einer Wespe. Sie sind recht scheu und steht in Deutschland unter Artenschutz!

Hornisse_trinkt (4)_edited.png

Hornisse

Fliegen
(Brachycera)

Fliegen
Fleischfliege.jpg

Fleischfliege

Fliege3.JPG

Schmeißfliege

Fliege4_edited.jpg

Goldfliege

Fliege2.JPG

Igelfliege

Wusstest Du, dass ...

... Fliegen sehr nützlich sind?
Besonders ihre Larven helfen, tote Lebewesen oder Kompost, also tote Pflanzenmasse, zu zersetzen. Ohne die Arbeit der Fliegen könnten die anderen Tiere nicht mit ihrer Arbeit beginnen. Fliegen können sogar tote Tiere bis zu 10 Kilometer weit riechen!

Im Gegensatz zu Bienen hängen ihre Larven nicht nur im Stock herum und lassen sich füttern. Sie sind aktiv, zersetzen Substanz, töten "Schädlinge" und dienen als Nahrung für Fische und Vögel. Eine Fliege wird häufig nur wenige Tage oder Wochen alt. Die meiste Zeit befinden sie sich im Larvenstadium, nur kurze Zeit ist sie als adultes Tier aktiv. Seine wichtigste Aufgabe ist die Eiablage.

Totenfliege_edited.jpg

Totenfliege

Fliegen, Schnaken und Mücken haben nur zwei Flügel, deswegen die Bezeichnung Diptera (Zweiflügler).

Van-der-Waals-Kräfte:

Fliegen können auf glatten Oberflächen Halt finden. Das geschieht durch besondere Anziehungskräfte zwischen den Beinen und der Oberfläche. Hinzu kommt, dass die Fliege über die Beine Flüssigkeit absondert, die die Haftung noch verstärken (Kapillarkräfte). Wer möchte das nicht gerne können?!

Raupenfliege.JPG

Raupenfliege

Schwebfliegen
(Syrphidae)

Schwebfliegen
Schwebfliege3.jpg

Hain-
schwebfliege

Schwebfliegen gehören zu den Fliegen, ihnen fehlt die "Wespentaille" und mit ihrem Mundwerkzeug tupfen sie Oberflächen ab.

Schwebfliegen und ihre Larven fressen gerne Blattläuse. Sie sind für eine Gärtnerin also gern gesehene Nützlinge.

Es gibt große, kleine, dicke, dünne und ganz unterschiedlich gemusterte Schwebfliegen.

Auffällig ist ihr Flug, sie können in der Luft auf der Stelle verharren, um dann blitzschnell zum nächsten Ziel zu fliegen.

Schwebfliege2.jpg

Große
Schwebfliege

Sumpfschwebfliege.JPG

Sumpf-
schwebfliege

Wusstest Du, dass ...

... Schwebfliegen ganz häufig mit Wespen oder Bienen verwechselt werden?
Sie sind ähnlich gefärbt, weil sie nicht gefressen werden möchten. Das nennt sich Mimikry (= Gefahr vortäuschen). Sie besitzen jedoch keinen Stachel und sind völlig ungefährlich.

Auffällig sind ihre großen Augen. Hummeln und Wespen haben deutlich kleinere Augen.

Mistfliege.JPG

Scheinbienen-Keilfleckschwebfliege

Käfer
(Coleoptera)

Käfer
Marienkaefer_europ.jpg

Europäischer Marienkäfer

Marienkaeferlarve.jpg

 Marienkäferlarve
mit ihrer Beute

Blattläuse

Blattlaus_edited.jpg
asiatischer_Marienkaefer_edited.jpg

Asiatischer Marienkäfer

Marienkaefer_asiat.JPG

Asiatischer Marienkäfer

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gebänderter

Pinselkäfer

Bockkaefer.jpg

Wespenbock

Käfer sind die häufigsten Insekten überhaupt. Es gibt sie in den tollsten Farben und Formen. Immer wieder werden neue Arten gefunden. Lediglich in der Antarktis sind sie nicht zu Hause. Da wäre es mir auch zu kalt!

Der größte Käfer ist der Riesenbockkäfer aus Brasilien mit 17 cm Körperlänge. Der größte europäische Käfer ist der Hirschkäfer.

Die dreiteilige Aufteilung des Körpers, wie man sie bei allen Insekten findet, ist bei Käfern nicht so deutlich zu erkennen. Käfer haben Deckflügel (Elytren), die den zweiten und dritten Körperteil überdecken. Sie schützen gleichzeitig das darunter liegende Flügelpaar, das nur sichtbar wird, wenn der Käfer fliegen will. Käfer besitzen kauende Mundwerkzeuge.

Der Marienkäfer gibt übrigens eine gelbe übelriechende Fläussigkeit ab, wenn er sich bedroht fühlt. Vielleicht habt Ihr das auch schon mal auf Eurer Hand bemerkt.

 

 

... viele Käfer Nützlinge im Garten sind? 
Die erwachsenen Tiere und ihre Larven fressen Blättläuse und viele andere "Schädlinge".

... sie sich, wie andere Insekten, sehr gut tarnen und verteidigen?

Blattkäfer tarnen sich mit der grünen Färbung ihres Körpers. Marienkäfer haben eine rote Körperfärbung und zeigen so dem Fressfeind, dass sie giftig sind. Wespenböcke tarnen sich mit den Imitieren von Wespen, um nicht gefressen zu werden. Andere Käfer stellen sich tot oder können, wie der Schnellkäfer, sehr schnell hochspringen.

Wusstest Du, dass ...

Marienkaefer (4a).JPG

Marienkäfer

Weichkaefer_klein_edited.jpg

Weichkäfer

Wanzen
(Heteroptera)

Wanzen
Streifenwanze_edited_edited_edited.jpg

Streifenwanze

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Feuerwanze

Wanze.JPG

Stinkwanze

Weltweit gibt es etwa 40.000 Wanzenarten. Wanzen gibt es wie Käfer in allen Farben und Formen.

Da Wanzen einen Saugrüssel haben und kein beißendes Mundwerkzeug, ernähren sie sich hauptsächlich von flüssiger Pflanzennahrung. Die einzige für den Menschen unangenehme Wanze ist die Bettwanze. Sie ernährt sich von menschlichem Blut. Raubwanzen ernähren sie von Insekten und werden deshalb auch als Nützlinge eingesetzt.

Ist die Wanze ein Käfer ?

Was alle Wanzen gemeinsam haben, ist das große dreieckige Schildchen auf dem Rücken des Tieres. So kannst Du sie gut von Käfern unterscheiden. Käfer haben gepanzerte Deckflügel, Wanzen nicht. Ihre Flügel sind maximal bis zu zwei Drittel verhärtet. Die jungen Wanzen nennt man Nymphen, sie ähneln bereits dem Erwachsenenstadium.

Wusstest Du, dass ...

... die meisten Wanzen zur Abschreckung einen übel riechenden Gestank absondern?

So nehmen die meisten Tiere schnell Reißaus und die Wanze hat wieder ihre Ruhe.

Insbesondere in der Wohnung solltest Du vermeiden, die Tiere zu töten, denn dann kann es dort sehr unangenehm riechen.

Wanze_edited.jpg
Stinkwanze.JPG

Grüne Stinkwanze















Nymphe (= Jungtier)
noch ohne Rückenschild

Stinkwanze (5).JPG

Wanze
 
 
 













Adult mit Rückenschild

Heuschrecken
(Orthoptera)

Heuschrecken
Grashuepfer.JPG

Grashüpfer

Heupferd2.JPG

Großes grünes Heupferd

Heuschrecken

Heuschrecken können sehr gut springen und fliegen, die Strauchschrecke ist jedoch flugunfähig. Das Heupferd ist die größte Heuschrecke. Sie ernähren sich von Insekten und Pflanzen. Der Grashüpfer ist überall zu finden, besonders auf Wiesen, da sie sich von Gräsern ernähren. Ihn erkennt man an den kurzen Fühlern. Die Larven der Heuschrecken sehen den Erwachsenen sehr ähnlich, lediglich die Flügel fehlen.

Heimchen.jpg

Strauchschrecke

Heuschrecke_edited.jpg

Zwitscher-Heupferd
(Weibchen)

Der Gesang

Heuschrecken singen, um Weibchen anzulocken. Sie wollen damit aber auch ihr Revier verteidigen und Konkurrenten verschrecken.

Die Geräusche erzeugen Feldheuschrecken, indem sie die Beine schnell an den Flügeln reiben, Laubheuschrecken bewegen dabei nur die Flügel.

Libellen

Libellen
(Odonata)

Libelle.JPG

Großer Blaupfeil

libellenlarve.jpg

Libellen-
larve

Libellenpaarung.JPG

Hufeisen-Azur-Jungfer

Libelle2_edited.jpg

Prachtlibelle

Feuerlibelle_Maennchen (7).JPG

Feuerlibelle
Männchen

Wusstest Du, dass...

... Libellen ihre beiden Flügelpaare unabhängig voneinander bewegen können?


So können sie auf der Stelle fliegen, schnell die Richtung wechseln und sogar rückwärts fliegen. Sie werden bis zu 50 km/h schnell.

Libellen sehen noch aus wie vor 150 Milionen Jahren, sie haben sich also nicht verändert. Das ist sehr ungewöhnlich.

Feuerlibelle_Weibchen (1).JPG

Feuerlibelle
Weibchen

Libellen findest Du nicht nur an Gewässern, sie suchen auch auf Wiesen nach Nahrung. Sie fangen ihre Beute, indem sie ihre 3 mit Dornen versetzten Beinpaare nach vorne richten und sie damit einfangen.

Die Eier werden in Gewässern an Pflanzen abgelegt, die geschlüpften Larven häuten sich bis zu 10 mal.

Feuerlibelle_Paarung (6).JPG

Paarung der Feuerlibellen

Libelle_Flug.JPG

Spinnen
(Arachnida)

Spinnen
Kreuzspinne (1).JPG

Gartenkreuzspinne

Weibchen

Kreuzspinne (8).jpg

Gartenkreuzspinne

Männchen

Wespenspinne.jpg

Wespenspinne

veraenderliche_Krabbenspinne (1).jpg

Veränderliche
Krabbenspinne

Wusstest Du, dass...

... die Fäden eines Spinnennetzes stärker sind als Stahl?
Bezogen auf ihr Gewicht ist Spinnenseide viermal so belastbar wie Stahl und kann um das Dreifache ihrer Länge gedehnt werden, ohne zu reißen. Die Fäden des Spinnennetzes bestehen aus verschiedenen Eiweißen, die in den Spinndrüsen im Hinterleib hergestellt werden.

Aber nicht alle Spinnen jagen mit Netzen. Die Springspinne fängt ihre Beute mit riesigen Sprüngen.

Leider leiden viele Menschen an Arachnophobie (= Angst vor Spinnen), obwohl einheimische Spinnen völlig ungefährlich für den Menschen sind.

Kreuzspinne (47).JPG
Wolfspinne_dunkle.JPG

Wolfspinne

Listspinne.JPG

Listspinne

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