
Das Eichhörnchen
Eichhörnchen fressen die Samen aus den Fichten- oder Kiefernzapfen. Sie fressen aber auch Kastanien und Walnüsse. Vogeleier oder kleine Tiere finden sie aber auch lecker.
Sie bauen mehrere Kobel (Nester). Die Kobel dienen als Schlafplatz, Versteck, als Kinderstube oder als Speisekammer. Die Babies sind bei der Geburt blind.
Die Fellfarbe der Eichhörnchen ist fuchsrot, braun, grau oder auch schwarz. Der Bauch ist immer weiß.
Wusstest Du, dass ...
... das Eichhörnchen mit seinem buschigen Schwanz ganz viel machen kann?
Sie nutzen ihn zum balancieren. Im Sommer dient er ihnen als Schattenspender. Im Winter kuscheln sie sich darin ein. Er wird auch zur Unterhaltung genutzt. Wenn das Eichhörnchen aufgeregt ist,
schlägt es damit und macht
kurze knackende Geräusche.
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Wusstest Du, dass ...
... das Eichhörnchen im Herbst viele Verstecke gräbt?
Hier wird für den Wintervorrat ganz viel Futter (z.B. Nüsse) versteckt. Wenn der Eichelhäher das mitbekommt, verfolgt er das Eichhörnchen und gräbt die Nüsse wieder aus.
Das Eichhörnchen hält keinen Winterschlaf, nur Winterruhe. Es schläft viel und geht zwischendurch immer wieder auf Futtersuche.



Der Igel
In Deutschland lebt der Braunbrustigel. Er ist meist in der Nacht unterwegs. Dann kann man ihn an seiner lauten Atmung erkennen. Tagsüber schläft er meist an einem geschützten Ort. Der Igel ist gerne alleine unterwegs, nur in der Paarungszeit sucht er ein Weibchen.
Er wird bis zu 7 Jahre alt und ernährt sich von Insekten, deren Larven und Würmern. Auch Katzenfutter findet er sehr lecker.
Das Igelweibchen bringt einmal im Jahr 3 bis 4 Junge zur Welt. Damit die Babies ihre Mutter bei der Geburt nicht verletzen, haben sie noch ganz weiche Stacheln. Bei der Geburt sind die Kleinen noch blind.

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Wusstest Du, dass ...
... der Igel eine Laktose-Intoleranz hat?
Das bedeutet, er verträgt keinen Milchzucker. Wenn Du ihm Milch zum trinken gibst, kann es sein, dass er krank wird oder sogar stirbt. Igel sollten also nur Wasser trinken.

Das Reh
Das Reh ist die kleinste Hirschart in Deutschland. Man nennt es auch Trughirsch. Die männlichen Rehe heißen Böcke. Sie tragen ein Geweih, das sie einmal im Jahr abwerfen. Dann wächst ein neues. Rehe sind braun und haben unter dem Schwanz einen hellen Fleck. Dieser Fleck heißt Spiegel. Böcke haben am Kinn und an der Oberlippe einen weißen Fleck. Das Fell des Babies ist rötlich mit weißen Punkten. Es heißt Rehkitz. Die Mutter heißt Ricke.
Ricken (weibliche Rehe) können bis zu 4 Kitze zur Welt bringen. Die Kitze bleiben erst einmal 3 bis 4 Wochen in einem Versteck.
Häufig ist das eine Wiese mit hohem Gras.
Rehe leben in Wäldern und auf Feldern. Sie sind sehr wachsam und verschwinden schnell im Dickicht, wenn sie Gefahr wittern. Die Tiere bellen, wenn sie andere vor Feinden warnen wollen. Im Sommer sind die Tiere meist alleine unterwegs, im Winter sieht man sie auch in kleinen Gruppen. Ein Reh wird etwa12 Jahre alt.


Verdauung
Rehe sind Wiederkäuer, so wie Ziegen und Kühe. Das heißt, sie fressen Pflanzen und verdauen diese in 4 Mägen. Das Futter wird gekaut und geschluckt. In den ersten beiden Vormägen wird es durchmischt. Danach wird das Futter wieder hochgewürgt und noch einmal zerkaut. Danach wandert der Nahrungsbrei wieder durch die Vormägen zum echten Magen. Dieser heißt Labmagen.
Der Mensch hat nur einen Magen und er kaut seine Nahrung nur einmal, bevor sie in den Magen wandert.

Der Fuchs
In Deutschland lebt der Rotfuchs. Er gehört zur Familie der Hunde. Er ist am liebsten nachts unterwegs. Man kann ihn dann häufig bellen hören. Der Fuchs frisst eigentlich alles. Und ist oft alleine unterwegs, mag aber auch den Kontakt zu anderen.
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Der Fuchs gräbt nicht immer einen eigenen Bau, er teilt sich die Unterkunft gerne mit Dachsen oder sogar Kaninchen. Es kommt dann vor, dass er den Bau etwas erweitert, damit genug Platz für alle ist. Es gibt mehrere Kammern, die unterschiedliche Funktionen haben (Kinderstube, Aufenthaltsraum usw.)
Wusstest Du, dass ...
... ein Fuchs sehr gut springen kann?
Er kann bis zu fünf Meter weit und zwei Meter hoch springen.
Er hat auch einen sehr guten Geruchssinn und kann im Dunkeln viel besser sehen, als wir Menschen.

Der Hase
Auch der Hase schaut mal im Garten vorbei und versucht, an der ein oder anderen Kohlpflanze zu naschen. Sie sind aber sehr scheu und schnell verschwunden, sobald sich etwas ungewöhnliches bewegt. Hasen ernähren sich rein pflanzlich.
In der Paarungszeit wird geboxt. Die Männchen jagen sich und schlagen dann mit den Vorderpfoten aufeinander ein.
Wenn man viel Glück hat, kann
man dieses Verhalten im
Frühsommer auf den Feldern
und Wiesen beobachten.

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Hasenbabies werden sehend und mit Fell geboren. Hasen sind häufig nachtaktiv und verbringen dann den Tag in einer Bodenmulde. Diese Mulde heißt Sasse. Wenn Gefahr droht, legen sie sich ganz flach auf den Boden und flüchten erst im letzten Moment.
... ein Hase sehr schnell rennen kann?
Auf der Flucht erreicht er eine Geschwindigkeit von mehr als 70 km pro Stunde. Er kann sogar bis zu 2 Meter hoch springen.
Wusstest Du, dass ...


Der Waschbär
Der Waschbär wurde vor vielen Jahren nach Deutschland gebracht. Seine Heimat ist eigentlich Nordamerika.
Er ist hauptsächlich nachtaktiv. Manchmal kann man besonders in der Paarungszeit seine lauten Schreie hören. Er ist recht schlau und frisst alles, was ihm zwischen die Pfoten gerät. Das sind hauptsächlich Pflanzen, aber auch Schnecken, Fische und Mäuse.
Sie ertasten alles Interessante mit den Vorderpfoten. Dieser ausgeprägte Tastsinn ist sehr wichtig für das Tier.
... ein Waschbär mit dem Kopf zuerst einen Baum herunter klettern kann?
Das ist sehr ungewöhnlich für ein Säugetier dieser Größe. Dafür verdreht er die Hinterpfoten, bis sie nach hinten zeigen.
Wusstest Du, dass ...


Der Kater
Unser Kater ist wie viele andere Kater hauptsächlich mit schlafen beschäftigt. Wenn er ausgeschlafen ist, durchstreift er sein Revier und sucht nach Mäusen. Interessant ist nur, was sich schnell bewegt. Leider zählen dazu auch ab und zu mal unvorsichtige Vögel. Wenn er die Wahl hat, stundenlang vor einem Mausloch zu sitzen oder einem Vogel hinterher zu jagen, entscheidet er sich für das Mauseloch. Das ist weniger anstrengend und führt auch zum Erfolg. Seine Hauptnahrung besteht aber neben den Mäusen aus Katzenfutter, das muss man nicht mehr jagen.
Im Sommer ist der Kater besonders aktiv, im Winter hingegen verfällt er in eine Winterträgheit. Das ist kein Winterschlaf, aber vielleicht vergleichbar mit der Winterruhe beim Eichhörnchen. Nur dass der Kater diese Ruhe am liebsten auf dem Sofa verbringt.
Wusstest Du, dass ...
... Katzen auch Käse lieben?
Unser Kater mag alles, was fettreich ist. Auch Nüsse und Avokados, die er aber besser nicht fressen sollte.

Die Maus
Es gibt 5 wichtige Mausarten in Deutschland: Die Brandmaus (erkennbar an einem schwarzen Strich auf dem Rücken), die Feldmaus, die Hausmaus, die Waldmaus und die Wühlmaus (die größte Art).
Hausmäuse sind sehr geschickte Kletterer.

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Wusstest Du, dass ...
... Mäuse in einem Jahr bis zu 15 Würfe mit jeweils ca. 8 Jungen haben können?
Das sind 120 Mäusebabies pro Jahr.
Da diese süßen Nager sich so stark vermehren können und sehr gerne Getreide und Nahrungsmittel der Menschen mögen, werden sie leider nur als Schädling betrachtet.
Sie haben aber eine sehr wichtige Aufgabe in der Natur. Sie verbreiten Samen und tragen somit zur Vermehrung von Pflanzen bei und sie sind Nahrung für viele Räuber (Prädatoren), wie Mader, Füchse, Raubvögel usw..
Die Fledermaus
Fledermäuse sehen mit ihren Ohren: Sie sind nachtaktiv und orientieren sich in der Dunkelheit mithilfe der Echoortung. Sie stoßen mit dem Maul Ultraschallwellen aus, die von Gegenständen und von Beutetieren, z.B. Insekten, abprallen. Dieses Echo hören sie dann mit den Ohren.
Fledermäuse können bis zu 40 Jahre alt werden. Das ist für so ein kleines Tier unglaublich alt.
Zu den bei uns bekanntesten Arten gehören der Große Abendsegler, die sehr seltene Große Hufeisennase, das große Mausohr und die Zwergfledermaus.
Fledermäuse gibt es schon seit 50 Millionen Jahren!
Wusstest Du, dass ...
... Fledermäuse gerne kopfüber an der Decke hängen?
Sie schlafen häufig am Tag kopfüber in dunklen Verstecken. Sie schützen sich so vor Feinden. Beim Hängen rastet eine Sehne ein und die Zehen bleiben einfach krumm. Es kommt vor, dass ein Tier im Schlaf stirbt und danach noch einige Zeit hängen bleibt.
... und die Fledermaus das einzige Säugetier ist, das aktiv fliegen kann?
Und wenn man genau hinschaut, sieht man, wie flink sie dabei ist. Fledermäuse fliegen dabei mit den Händen. Zwischen den sehr langen Fingern ist die Flügelhaut gespannt.
Der Maulwurf
Beim Bau seiner Gänge fällt Bodenmaterial an, das der Maulwurf nicht gebrauchen kann. Also schiebt er es mit seinem Kopf aus seinem Bau. Beim Graben sind seine großen Hände und Füße sehr nützlich. Die Erdhügel sind leider bei Garten-besitzern und Landwirten sehr unbeliebt. Eigentlich zeigt der Maulwurf aber, dass der Boden gesund ist, denn er ernährt sich von Kleinlebewesen wie Raupen und Würmern, die nur in gesunden Böden zahlreich vorkommen. Ebenfalls mag er Gartenschädlinge wie Schnecken und Engerlinge.
Die Aktivität des Maulwurfes im Garten wird häufig mit der der Wühlmaus verwechselt. Bei ihrer Arbeit entstehen auch kleine Erdhügel.
... der Maulwurf zwar schlecht sieht, sich aber trotzdem toll orientieren kann?
Er hat am Schwanz und an der Schnauze lange Tasthaare, die der Orientierung dienen. An der Haut seines Rüssels befindet sich ebenfalls ein besonderer Tastsinn. Er kann sehr gut riechen und hören.